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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
28.04.2024
14:20
 
 
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Geschichte

Das Gemeindegebiet von Metzerlen-Mariastein war bereits während der Eisenzeit besiedelt, was durch mehrere Funde nachgewiesen werden konnte. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1194 unter dem Namen Mezherlon. Später erschienen die Bezeichnungen Metzerlon (1213), Meiszerlo (1278), Mezerlon (1280) und Metzerlenn (1290). Der Ortsname geht auf das lateinische Wort maceriolum (Mäuerchen) zurück.

Seit dem Mittelalter war Metzerlen Teil der Herrschaft Rotberg. Diese Herrschaft hatte über lange Zeit den Rang eines freien Reichslehens, das direkt dem Kaiser unterstand, weswegen Metzerlen als eines der sieben freien Reichsdörfer am Blauen galt. Durch Kauf kam die Herrschaft Rotberg im Jahr 1515 an Solothurn und wurde in der Folge der Vogtei Dorneck und dem Gerichtskreis Leimental zugeordnet. Nach langen Verhandlungen gestattete Solothurn die Verlegung des Benediktinerklosters vom abgeschiedenen Beinwil nach Mariastein. Im Jahr 1645 wurde der Grundstein zum Bau des neuen Klosters gelegt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Metzerlen während der Helvetik zum Distrikt Dornach und ab 1803 zum Bezirk Dorneck.

Grosse Armut unter den Handwerkern und Taglöhnern führte im 19. Jahrhundert zu einer Auswanderungswelle. Im Zuge des Kulturkampfes wurde das Kloster Mariastein 1874 per Volksabstimmung aufgehoben, und die Mönche übersiedelten nach Delle in Frankreich. Mit einer weiteren Volksabstimmung im Jahr 1970 wurde der Klosterbetrieb offiziell wiederhergestellt. Als die Einwohnergemeinde und die Bürgergemeinde von Metzerlen auf den 1. Januar 2003 zur Einheitsgemeinde fusionierten, wurde der Gemeindename Metzerlen in Metzerlen-Mariastein geändert, womit nun auch der weitherum bekannte Ortsteil Mariastein Eingang in die Gemeinderegister fand.

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