Geschichte
Das Gemeindegebiet von Meyriez war schon sehr früh besiedelt. Als älteste Zeugnisse der Anwesenheit des Menschen gelten die am Seeufer gefundenen Überreste der Pfahlbauten aus der Bronzezeit. Ferner sind einzelne Spuren der Römerstrasse erhalten, die von Aventicum (Avenches) nach Petinesca führte.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1055 unter dem Namen Meriei. Später erschienen die Bezeichnungen Merrie (1228), Merye (1239) und der deutsche Name Merlach (1551). Der Ortsname ist wahrscheinlich vom gallorömischen Personennamen Mellius abgeleitet.
Seit dem Mittelalter unterstand Meyriez der Herrschaft Murten. 1475 gelangte das Dorf als Teil der Landvogtei Murten unter die gemeinsame Verwaltung der Stände Bern und Freiburg. Im Jahr 1536 erhielt Meyriez von Murten das Gemeinderecht. Dabei wurde jedoch nur ein Gebiet ausgeschieden, das so weit reichte wie die Häuser des Dorfes, weshalb Meyriez heute ein äusserst kleines Gemeindegebiet besitzt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) kam Meyriez an den Kanton Freiburg. Während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit gehörte es zum Distrikt Murten, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde.
Basierend auf dem Artikel Meyriez der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen