Geschichte
Die Midwayinseln wurden zwar erst am 9. Juli 1859 von N.C. Brooks entdeckt, aber bereits 1867 von den USA unter Berufung auf den Guano Islands Act annektiert, also dreißig Jahre vor den anderen Hawaii-Inseln. Sie dienten zunächst hauptsächlich als Station auf dem Weg von Kalifornien nach Japan. 1903 wurde Midway Zwischenstation des transpazifischen Kabels der Commercial Pacific Cable Company. Nach Beschwerden über japanische Fischer unterstanden die Inseln ab 1903 dem US-Marineministerium. Ab 1935 nutzte die Pan American Airways Midway als Zwischenlandestation für ihre China Clipper-Flugboote. 1940 wurde ein Luftwaffenstützpunkt der US Navy eingerichtet.
Bekannt wurden die Inseln durch die Schlacht um Midway (4. bis 7. Juni 1942), die zwischen Japan und den USA als eine der entscheidenden Schlachten während des Pazifikkriegs im Zweiten Weltkrieg ausgetragen wurde. Japan verlor vier Flugzeugträger und musste den Versuch, Midway zu besetzen, abbrechen. 1943 bis 1945 war Midway ein bedeutender U-Boot-Stützpunkt. Besonders im Korea-Krieg und im Vietnam-Krieg wurde Midway als Zwischenlandestation für Transportmaschinen genutzt.
Am 31. Oktober 1996 wurde mit einem präsidialen Erlass die Kontrolle über das Atoll dem U.S. Fish and Wildlife Service des US-Innenministeriums übertragen und das Gebiet damit ein Teil des National Wildlife Refuge-Programms. Seit 2006 sind die Inseln Bestandteil des PapahÄnaumokuÄkea Marine National Monument. Es wird auch etwas Tourismus zugelassen. Die Landebahn auf Eastern Island ist verfallen, während auf Sand Island auch große Verkehrsflugzeuge landen können.
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