Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
06.05.2024
11:43
 
 
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»
 

Geschichte

Die Besiedlung der Gegend erfolgte um 1250 durch das Benediktinerkloster in Politz an der Mettau . Einhundert Jahre später war gehörte die Stadt als Lehen der böhmischen Krone zur Freudenburg. Die Zugehörigkeit zu den Herrschaften Freudenburg und Fürstenstein der Grafen von Hochberg bleibt fortan von Bestand.

Vor 1354 erhielt Friedland Stadtrecht, möglicherweise erfolgte dies schon 1325, jedoch ist diese in einer Chronik genannte Jahreszahl nicht durch Urkunden belegt. Seit 1359 gehörte die Stadt zum Herzogtum Schweidnitz, blieb aber bis 1654 kirchlich dem Erzbistum Prag unterstellt. 1392 kam Friedland wieder zu Böhmen.

Graf Maximilian von Hochberg auf Göhlenau, der zwischen 1669 und 1700 Besitzer der neugebildeten Herrschaft Friedland wurde, führte die Gegenreformation durch.

In Folge ihrer Lage an der böhmischen Grenze erlitt die Stadt fast in allen Kriegen, deren Kämpfe sich zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert in der Gegend abspielten, Schäden. Die Hussiten fielen ein, im Dreißigjährigen Krieg, den Schlesischen Kriegen, Napoleonischen Kriegen und dem Preußisch-Österreichischen Krieg zog Militär von oder nach Böhmen und plünderte die Stadt.

1742 kam Friedland zu Preußen.
Auch im 19. Jahrhundert blieben das Handwerk und die Leinenweberei in Friedland vorherrschend. 1839 entstand die erste mechanische Weberei. Weiterhin waren in der Stadt holzverarbeitende Betriebe ansässig.

1877 erhielt Friedland an der Bahnstrecke Niedersalzbrunn–Halbstadt einen Bahnhof.

1945 wurde die Stadt, die zuvor seit 1818 dem Landkreis Waldenburg angehört hatte, dem polnischen Staat zugeordnet und erhielt den Namen Mieroszów.

Im Zweiten Weltkrieg waren keine Schäden in Friedland entstanden. Wegen ihrer Grenzlage abseits von den Zentren des Waldenburger Steinkohlenreviers setzte ein Verfall der Stadt ein. 1957 waren fast ein Drittel der Bausubstanz völlig verfallen, noch einmal der gleiche Anteil der Häuser wies starke Schäden auf.

Heute ist in Mieroszów vor allem holzverarbeitende Industrie ansässig. Die Stadt liegt an der Eisenbahnfernverbindung Prag–WaÅ‚brzych und besitzt mit dem Grenzübergang GoliÅ„sk (Göhlenau)/Starostín (Neusorge) eine Straßenverbindung in das tschechische MezimÄ›stí. Die Häuser am Ring wurden inzwischen rekonstruiert.

Basierend auf dem Artikel Mieroszów der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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