Geographie
Mignovillard liegt auf 860 m ü. M., etwa 17 km ostnordöstlich der Stadt Champagnole (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich im Jura, auf einer ausgedehnten Hochfläche zwischen dem Val de Mièges und der Jurakette der Haute Joux.
Die Fläche des 49,81 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der nördliche Teil des Gebietes wird von einer Hochfläche eingenommen, die durchschnittlich auf 860 m ü. M. liegt. Sie weist nur sehr geringe Reliefunterschiede auf und ist hauptsächlich von Wies- und Weideland, im östlichen Teil überwiegend von Wald bedeckt. Im äußersten Westen sorgen die Bäche Ruisseau du Martinet und Ruisseau d'Essavilly für die Entwässerung zur Serpentine und damit zum Ain. Ansonsten besitzt das gesamte Hochplateau keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. In einigen Mulden, welche durch Mergel- und Tonschichten abgedichtet sind, konnten sich Hochmoore und einzelne Moorweiher entwickeln.
Nach Südosten steigt das Hochplateau allmählich an. Das Gemeindeareal erstreckt sich über die ausgedehnte Waldung der Forêt de Mignovillard (1105 m ü. M.) bis auf die nordöstlichen Ausläufer des Kettensystems der Haute Joux. Dieses unwegsame Waldgegend zeigt verschiedene Karstphänomene wie beispielsweise Dolinen, abflusslose Senken, Karrenfelder und Höhlen. Die höchsten Erhebungen werden auf dem Crêt Mathiez Sarrazin (1174 m ü. M.) und nahe dem Gipfel des Turchet (bis 1189 m ü. M.) erreicht.
Zu Mignovillard gehören neben dem eigentlichen Ort auch verschiedene Dörfer, Weiler und Einzelhöfe, nämlich:
•Petit-Villard (881 m ü. M.) auf dem Hochplateau östlich des Val de Mièges
•Froidefontaine (852 m ü. M.) auf dem Hochplateau östlich des Val de Mièges
•Essavilly (860 m ü. M.) auf dem Hochplateau nahe der Quelle des Ruisseau d'Essavilly
•Les Granges-du-Sillet (915 m ü. M.) in einer Mulde in der Forêt de Mignovillard
Nachbargemeinden von Mignovillard sind Communailles-en-Montagne und Bief-du-Fourg im Norden, Bonnevaux, Vaux-en-Chantegrue und Remoray-Boujeons im Osten, Rondefontaine, Les Pontets und Cerniébaud im Süden sowie La Latette, Longcochon und Molpré im Westen.
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