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04.05.2024
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Mitzpe Ramon

Mitzpe Ramon (auch Mizpe Ramon, hebräisch ) ist eine israelische Kleinstadt in der zentralen Negev-Wüste, etwa 80 Kilometer südlich von Beerscheba.

Mitzpe Ramon entstand wie viele andere israelische Entwicklungstädte nach der israelischen Staatsgründung. Zunächst wurde 1953 ein Arbeitslager eingerichtet, später ging daraus die Stadt hervor. Sie war als städtisches Zentrum im zentralen Negev geplant und sollte unter anderem dem Ziel dienen, Bodenschätze in der Umgebung abzubauen. Vor dem Bau der Fernstraße durch das Aravatal im Jahr 1966 führte zunächst die einzige Straße nach Elat durch Mitzpe Ramon und trug zum Wachstum der Siedlung bei; inzwischen hat diese Straße jedoch nur noch eine untergeordnete Bedeutung. Aufgrund seiner Abgeschiedenheit konnte sich der Ort nie zu einem echten Zentralort entwickeln; er erreichte nur eine Größe von knapp 5.000 Einwohnern.

Durch die Lage in der Wüste hat Mitzpe Ramon ein trockenes, durch die Höhenlage von knapp allerdings auch vergleichsweise kühles Klima. Regen fällt nur selten, die natürliche Vegetation ist daher so gering, dass sie nicht einmal mehr für eine extensive Beweidung des Geländes durch Nomaden ausreicht.

Ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor ist (neben der Industrie) die israelische Armee, die in Mitzpe Ramon eine ganze Reihe militärischer Einrichtungen betreibt. Eine gewisse Bedeutung hat auch der Tourismus: Die Stadt liegt am Rande des Machtesch Ramon, des größten Erosionskraters im Negev. In Mitzpe Ramon befinden sich ein Informationszentrum über den Krater und Aussichtpunkte, außerdem ist die Stadt Ausgangspunkt für Exkursionen in den Krater. Etwas nördlich der Stadt befinden sich außerdem die nabatäische Ruinenstadt Avdat und der Kibbuz Sede Boker, in dem der israelische Staatsgründer David Ben Gurion ein Haus hatte.

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