Geschichte
Das ursprüngliche Angerdorf gehörte einst zum Klosterbezirk Stolp, wurde darum auch „Klosterdorf“ genannt. Nach der Einführung der Reformation kamen die Liegenschaften des Klosters an das herzögliche Haus. Zunächst allerdings - so wird berichtet - hielten die Mützenower an ihrem alten Messpriester fest. Als der Stolper Landvogt zum Nachfolger den lutherischen Pfarrer Joachim Wockenfus bestellte, waren die Dorfbewohner ihm jedoch sehr zugetan: dieser Geistliche war verheiratet und zerstreute somit alle vermeintlichen Sorgen um ihre Frauen.
1732 wurden in Mützenow 1 Freischulze, 20 Bauern und 5 Kossäten gezählt. War der Ort in preußischer Zeit zunächst noch ein königliches Dorf des Amtes Stolp, so entstand aufgrund der Bauernbefreiung ein Bauerndorf.
1939 hatte Mützenow 60 landwirtschaftliche Betriebe. Im gleichen Jahr zählte der Ort 393 Einwohner in 93 Haushaltungen bei einer Gemeindefläche von 836 Hektar. Mützenow bildete dabei einen eigenen Amts- und Standesamtsbezirk, gehörte zum Gendarmeriebereich Stolpmünde und zum Amtsgerichtsbezirk Stolp. Letzter deutscher Bürgermeister der Gemeinde war Paul Wockenfuß.
Am 8. März 1945 drang die sowjetische Armee in Mützenow ein, es fielen Schüsse, und mehrere deutsche und sowjetische Soldaten bezahlten mit ihrem Leben. Als die sowjetischen Soldaten im Herbst 1945 das Dorf aufgaben, kamen die Polen und vertrieben die Bewohner. Heute ist Możdżanowo ein Ortsteil der Landgemeinde Ustka.
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