Geschichte
Mörfelden wurde im „Lorscher Reichsurbar“ von 830 bis 850 unter der Bezeichnung „Mersenualt“ erstmals erwähnt. Die Kirche wurde schon 1304 als „Pfarrkirche mit Filial auf dem Gundhof“ aufgeführt. Während des Mittelalters gehörten die umliegenden Wälder zum Wildbann Dreieich, welcher in Mörfelden auch eine seiner 30 Wildhuben unterhielt. Im Jahre 1600 kam Mörfelden zu Hessen-Darmstadt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Ort zu einer Arbeitersiedlung. Die Gemeinde wurde 1968 zur Stadt erhoben.
Walldorf wurde 1699 als „Waldenserkolonie am Gundhof“ gegründet, erhielt 1715 den Namen Walldorf und wurde 1962 zur Stadt erhoben.
Ca. 1935 bis 1944 bestand in Walldorf ein Konzentrationslager. 1.700 jüdische Mädchen und Frauen wurden 1944 aus Ungarn verschleppt und mussten am Frankfurter Flughafen Ausbau- und Reparaturarbeiten an den Rollbahnen verrichten. Dieses Kapitel der Vergangenheit wurde vorerst vergessen und wurde erst 1972 von drei interessierten Jugendlichen wiederentdeckt. Inzwischen wurde auch dieses Thema im Film Rollbahn bearbeitet.
Die Stadt Mörfelden-Walldorf entstand am 1. Januar 1977 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Städte Mörfelden und Walldorf unter dem Druck eines Eingemeindungsbegehrens der Stadt Frankfurt am Main. Für ein Jahr hieß die Stadt danach Waldfelden.
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