Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Mössingens reicht ins Jahr 774 zurück. 1441 gelangte Mössingen an das Herzogtum Württemberg, im Jahre 1534 führte Ulrich von Württemberg die Reformation durch. In Folge des Dreißigjährigen Kriegs, der Erbfolgekriege und Koalitionskriege nahm der Ort große wirtschaftliche Schäden hin. Eine Auswanderungswelle zu Ende des 18. bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Polen, Siebenbürgen und Amerika schwächte den Ort weiter.
Größere Aufmerksamkeit erlangte Mössingen am 31. Januar 1933. Hier fand der einzige Arbeiteraufstand in Deutschland gegen die Machtergreifung Adolf Hitlers statt, der so genannte Mössinger Generalstreik.
Durch Bevölkerungsanstieg, Zuwanderungsgewinne durch Heimatvertriebene sowie ausländische Gastarbeiter und umgesiedelte Russlanddeutsche erreichte der wirtschaftliche Aufschwung 1950 auch die Region. Eine Trabantenstadt, Bästenhardt, wurde aufgebaut.
1971 erfolgte die Eingliederung der Orte Öschingen und Talheim. Am 1. Januar 1974 wurden die Stadtrechte verliehen; zur Zeit laufen die Bemühungen, zur Großen Kreisstadt zu werden.
Durch einen Bergrutsch am Hirschkopf im Jahr 1983 wurde Mössingen bundesweit bekannt. Heute ist am Fuße des Bergrutsches ein großes Biotop entstanden, in dem sich seltene Tier- und Pflanzenarten angesiedelt haben.
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