Mössingen
Mössingen
Mössingen ist eine Mittelstadt im Landkreis Tübingen am Fuß der mittleren Schwäbischen Alb, etwa 15 Kilometer südlich der Kreisstadt. Die Stadt erfüllt vor allem die Funktionen Wohnen und Versorgung im südlichen Einzugsgebiet des Verdichtungsraums
Mittlerer Neckar.
Geographische Lage
Geographische Lage
Mössingen liegt am Nordrand der Schwäbischen Alb im Tal der Steinlach, einem rechten Nebenfluss des Neckars. Der niedrigste Punkt des Stadtgebietes liegt mit 435 m NN bei der
Unteren Mühle an der Steinlach, der höchste auf dem Gipfel des Dreifürstensteins mit 853,5 m NN.
Mössingen liegt inmitten eines Streuobstwiesengebietes. Von April bis Juni ergeben sich verschiedene natürliche Blühaspekte beginnend mit der Zwetschgen- und Kirschblüte und endend mit der Blüte der artenreichen Wiesen v.a. am Trauf der Schwäbischen Alb.
Die Hänge der im Mössinger Stadtgebiet gelegenen Albberge und Teile des Albvorlandes wie z. B. der Firstberg oder der Bästenhardt Wald, sind bewaldet. Es dominieren forstlich genutzte, aber naturnahe Kalk-Buchenwälder. Speziell die Mergelhänge und Standorte über Tonschiefer und Braunjuratonen wurden in der Vergangenheit großflächig mit Nadelholz aufgeforstet, das dort von Natur aus nicht vorkommen würde. Die Bäche werden meist von naturnahen Erlen-Eschen-Bachwäldern begleitet. Den Bachwäldern entlang der Steinlach sind vielfach fremdländische
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Mössingens reicht ins Jahr 774 zurück. 1441 gelangte Mössingen an das Herzogtum Württemberg, im Jahre 1534 führte Ulrich von Württemberg die Reformation durch. In Folge des Dreißigjährigen Kriegs, der Erbfolgekriege und Koalitionskriege nahm der Ort große wirtschaftliche Schäden hin. Eine Auswanderungswelle zu Ende des 18. bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach Polen, Siebenbürgen und Amerika schwächte den Ort weiter.
Größere Aufmerksamkeit erlangte Mössingen am 31. Januar 1933. Hier fand der einzige Arbeiteraufstand in Deutschland gegen die Machtergreifung Adolf Hitlers statt, der so genannte Mössinger Generalstreik.
Durch Bevölkerungsanstieg, Zuwanderungsgewinne durch Heimatvertriebene sowie ausländische Gastarbeiter und umgesiedelte Russlanddeutsche erreichte der wirtschaftliche Aufschwung 1950 auch die Region. Eine Trabantenstadt, Bästenhardt, wurde aufgebaut.
1971 erfolgte die Eingliederung der Orte Öschingen und Talheim. Am 1. Januar 1974 wurden die Stadtrechte verliehen; zur Zeit laufen die Bemühungen, zur
Großen Kre ...mehr
Politik
Politik
Die Geschäftsstelle des Regionalverbands Neckar-Alb befindet sich seit dem 1. November 1992 in Mössingen, nachdem sie ihren Sitz zuvor in Tübingen hatte. Verbandsvorsitzender ist Edmund Merkel (Oberbürgermeister der Stadt Balingen).
Es besteht eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Mössingen mit den Gemeinden Bodelshausen und Ofterdingen.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Mössingens besonderer Schmuck sind seit einigen Jahren bunte Blumenwiesen, blühende Straßenrandstreifen und Kreisverkehre, welche die Stadt von Frühjahr bis Herbst aufblühen lassen. Die Jury des Bundeswettbewerbs Unsere Stadt blüht auf der Entente Florale Deutschland verlieh der Stadt dafür im Oktober 2001 die Goldmedaille.
Stadtgliederung
Stadtgliederung
Zu Mössingen gehören die Stadtteile Bad Sebastiansweiler, Belsen, Bästenhardt, Öschingen und Talheim.
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