Geschichte
Die Gemeinde Mohrkirch wurde im Jahr 1970 aus den beiden ehemals selbständigen Gemeinden Mohrkirch-Westerholz und Mohrkirch-Osterholz gebildet. Der Zusammenschluss geht auf eine Anfang der siebziger Jahre durchgeführte räumliche Neuordnung der Gemeinden und Ämter im Kreisgebiet zurück, mit dem Ziel der wirtschaftlichen Stärkung und Vereinfachung der Verwaltung.
Die Neuordnung sah im Amt Süderbrarup die Zusammenlegung der damals 18 Gemeinden zu sechs Einheiten mit möglichst über 2.000 Einwohnern vor. Für Mohrkirch war eine Zusammenlegung mit Böel vorgesehen. Es sind im Amt aber nur dort Zusammenlegungen durchgeführt worden, wo die für die eigene örtliche Entwicklung notwendige Bürgernähe und Eigenständigkeit der kommunalen Selbstverwaltung erhalten blieb.
Mohrkirch bildet auf Grund seiner historischen Entwicklung kein geschlossenes Ortsbild. Der Anteil der verstreut liegenden Häuser und Höfe in Einzellage ist sehr groß. Erst in den letzten Jahren hat sich die Verbindung der ehemaligen Ortsteile Westerholz und Osterholz durch die Erschließung eines Neubaugebietes als heutiger Ortskern entwickelt.
Das stark zerstreute Siedlungsgebiet Mohrkirchs spiegelt sich in einer großen Zahl von Ortsteil- und Höfenamen wider. Sehr oft handelt es sich um die alten Namen der einzelnen Parzellen, in die im Jahr 1778 mit Gründung der Mohrkirchharde das ehemalige Kloster und spätere Domanialgut Mohrkirchen sowie ein dazugehöriger Meierhof aufgeteilt wurden. Aber auch landschaftliche Besonderheiten haben sich in Ortsbezeichnungen niedergeschlagen.
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