Mont-Saint-Michel
Der Mont Saint-Michel ist eine felsige Insel im Ärmelkanal an der Mündung des Couesnon etwa 1 km vor der Küste der Normandie, nahe Avranches und der Grenze zur Bretagne.
Die Insel ist berühmt für das auf ihr erbaute Benediktinerkloster, das die nur ca. 55.000 m² (Umfang ca. 830 m) große Insel dominiert. Es ist eines der besten Beispiele für französische mittelalterliche Architektur und für eine befestigte Abtei. Mont-Saint-Michel ist auch eine Stadt (Département Manche, Region Basse-Normandie), die schon 708 gegründet wurde, im Mittelalter von Pilgern und heute vom Tourismus lebt.
Im Kloster leben und arbeiten noch heute etwa ein Dutzend Benediktinermönche, und der Mont hat sich wieder zu einer großen Touristenattraktion und auch erneut - noch in geringem, aber wachsenden Umfang - zu einem Pilgerort entwickelt, unter anderem im Zusammenhang mit dem Jakobsweg. Er wird jährlich von etwa 3,5 Millionen Menschen besucht. Dies zeigt, wie attraktiv der Ort (wieder) ist; als Kehrseite der Medaille muss die extreme Belastung, der die baulichen Einrichtungen ausgesetzt sind, erwähnt werden. Der Berg und seine Bucht gehören seit 1979 dem Weltkulturerbe der UNESCO an. Zusätzlich wird er auch seit 1998 als Teil des Welterbe „Jakobsweg in Frankreich“ aufgeführt.
Der Mont Saint-Michel kommt auch in der Artussage vor: Hier soll ein Riese gelebt haben, den Artus erschlug.
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