Geschichte
Die Ciudad Metropolitana de Nuestra Señora de Monterrey wurde 1596 von Diego de Montemayor gegründet. Zuvor waren an dieser Stelle bereits zweimal Siedlungen entstanden, die nicht lange existierten. Die erste hieß Santa LucÃa und wurde 1577 durch den portugiesischen Priester Alberto del Canto gegründet. Die zweite Siedlung war San Luis Rey de Francia und wurde 1582 durch den Portugiesen Luis Carvajal y de la Cueva angelegt, der von Philipp II. von Spanien mit der Gründung des vom Vizekönigreich Neuspanien unabhängigen Nuevo Reino de León beauftragt worden war. Nuevo León wurde später Teil des Vizekönigreichs Neuspanien und bildet heute den gleichnamigen mexikanischen Bundesstaat.
Während des größten Teils seiner Geschichte war Monterrey eine Kleinstadt, die aber durch die Industrialisierung seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zur Großstadt wurde. Noch 1905 hatte Monterrey lediglich 80.000 Einwohner. Wegen seiner Entfernung von den kolonialen und nationalen Zentren war Monterrey von den verschiedenen Konflikten der Geschichte Mexikos nur schwach betroffen. Dennoch wurde es im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg am 24. Mai 1846 von US-amerikanischen Truppen eingenommen und bis 1848 besetzt gehalten. Vom 3. April bis zum 5. August 1864 war Monterrey gar durch ein Dekret des Präsidenten Benito Juárez Hauptstadt von Mexiko. Juárez hatte sich, verfolgt von den Truppen Kaiser Maximilians und dem französischen Heer, nach Monterrey geflüchtet.
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