Geschichte
In Ranshofener Urkunden tauchen um das Jahr 1070 zum ersten Mal Herren aus Moosbach als Zeugen auf. Sie geben so indirekt Nachricht vom Bestehen des Ortes zu dieser Zeit, die Wurzeln reichen aber sicherlich weiter zurück. Der Fund eines Steinbeiles im Gemeindegebiet weist besiedlungsgeschichtlich sogar sehr weit in die Vergangenheit.
Aus dem 12. Jahrhundert berichten uns die verschiedensten Dokumente von Zuwendungen an einige Klöster, von Kirchenstiftung, aber auch von Exkommunikation als Station im Leben einer edlen Familie von Moosbach. Bewegte Zeiten und daraus resultierende Gefahren für die Bevölkerung haben Schutzeinrichtungen hervorgebracht, wie den Erdstall, welcher vor Jahren bei Bauarbeiten im Ortsgebiet entdeckt wurde.
In einer Salzburger Urkunde aus dem Jahr 1196 ist zum ersten Mal ein Pfarrer von Moosbach erwähnt, der dem Bischof von Passau unterstellt war. Der Pfarrbezirk umfasste ursprünglich auch Weng und Mining, welche erst nach der Josephinischen Reform im 18. Jahrhundert selbstständig wurden.
Nach jahrhundertelanger Zugehörigkeit zu Bayern kam das gesamte Innviertel durch den Frieden von Teschen im Jahre 1779/80 zu Österreich.
Vom Spätmittelalter bis ins Jahr 1848 prägten zwei Mittelpunkte den Ort:
Schloss und Hofmark Waasen, mit wechselnden Besitzerfamilien. Waasen ist immer noch die größte Ortschaft der Gemeinde, sowie die Pfarre und Grundherrschaft Moosbachs. Nach Aufhebung der Untertänigkeitsverhältnisse wurde 1850 aus den Katastralgemeinden Waasen und Grubedt die Gemeinde Moosbach gebildet.
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