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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
08.02.2025
10:21
 
 
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Geschichte

Coerde wurde erstmals im 11. Jahrhundert in einer Urkunde des Schlosses Cappenberg erwähnt. Damals hieß Coerde noch Curithi, als der Bischof Siegfried von Walbeck an dieser Stelle eine Kirche weihte. Es handelte sich bei der Ersterwähnung um das heutige Haus Coerde, Haupthof der ehemaligen Bauerschaft Coerde, also der Höfe rechts der Münsterschen Aa zwischen der Bauerschaft Kemper im Süden, dem Wöstebach im Norden und den großen Heideflächen Coerheide und Gelmerheide im Osten.

Die Pfarrrechte der Kirche auf Haus Coerde blieben jedoch auf den Bereich dieses Hofes beschränkt, zur Ausbildung eines eigenen Kirchspiels, das die Bauerschaften Coerde, Uppenberg, Sandrup, Sprakel, Gittrup, Gelmer, Fuestrup, Dorbaum und Laxten umfassen sollte, kam es jedoch nicht. Bischof Hermann I. richtete 1040 die Stiftskirche Liebfrauen-Überwasser ein, Bischof Friedrich von Wettin 1070 die Stiftskirche St. Mauritz, welcher auch die Bauerschaft Coerde zugewiesen wurde. Erst 1908 wurde sie in die Pfarre Kinderhaus umgepfarrt, was bereits 1803 geplant war.

Als in den 1950er Jahren der Wohnraum in Münster knapp wurde, wurden komplett neue Stadtteile geplant. Einer dieser Stadtteile sollte auf dem Gebiet der 1956 eingemeindeten Coerheide entstehen. Zwischen 1962 und 1970 entstand der neue Stadtteil Coerde, der komplett auf dem Reißbrett geplant wurde. Es entstanden 2371 Wohnungen für rund 7500 Menschen. Gleichzeitig musste die gesamte Infrastruktur errichtet werden, wie zum Beispiel der 1966 eröffnete Coerdemarkt.

Das Gebiet der katholischen Pfarrgemeinde St. Norbert Coerde setzt sich aus Teilen der Pfarren Dykburg und Kinderhaus zusammen. 1964 erfolgte die kirchliche Verselbständigung als Pfarrektorat, 1965 die Pfarrerhebung. Der Bau der St.-Norbert-Kirche wurde im Jahr 1966 geweiht. 2008 wurde die St.-Norbert-Gemeinde mit der St.-Thomas-Morus-Gemeinde, zu der neu gegründeten St.-Franziskus-Gemeinde, zusammengelegt. Die beiden Pfarrkirchen bleiben erhalten.

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