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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.02.2025
17:21
 
 
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Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Wolbeck oder Walbeke im Jahre 1185. Der Name (auch als Woltbecke erwähnt) bedeutet wörtlich Siedlung am Waldbach.

Durch Fürstbischof Everhard von Diest bekam Wolbeck erstmals Wigboldrechte verliehen. Das bedeutete für den Ort:
 • eingeschränkte Finanzhoheit
 • Marktrecht
 • Befestigungsrecht
 • eigene Gerichtsbarkeit

Im Mittelalter war Wolbeck Schauplatz zahlreicher Hexenprozesse, man spricht deshalb heute noch von „Hexenwolbeck“.

Wolbeck war viele Jahrhunderte Sitz des Fürstbischofs, der seinen Sitz auf der Fürstbischöflichen Burg hatte. Diese war im siebenjährigen Krieg von den französischen Truppen stark beschädigt worden. Viele Steine der ehemaligen Burg wurden später für den Bau des Schlosses zu Münster verwendet. Heute ist von den Überresten der fürstbischöflichen Landesburg nur noch ein abgedeckter Brunnen auf dem Grundstück des Bauern Tripp („Tripps Hügel“) zu sehen. Der Drostenhof in Wolbeck ist das wohl berühmteste Baudenkmal aus der fürstbischöflichen Zeit. Er wurde im Jahre 1535 von dem bischöflichen Amtmann Dirk von Merveldt gebaut, der wesentlich an der Vertreibung der Täufer aus Münster teilgenommen hatte. Der Drostenhof ist Eigentum der Familie Graf von Merveldt, die über Generationen das Amt des Drosten zu Wolbeck führte und schon seit 1389 eine sehr enge Verbindung mit Wolbeck hatte. Der Drostenhof prägt noch heute das Ortsbild. Ein Teil des Drostenhofes ist der Öffentlichkeit zugänglich, da es jetzt Sitz des Westpreußischen Landesmuseums ist. In den 1960er Jahren war Wolbeck für kurze Zeit Kneippkurort. Am 1. Januar 1975 wurde aus der bis dahin eigenständigen Gemeinde im Zuge der Gebietsreform ein Stadtteil der Stadt Münster (Westfalen). Wolbeck hat rund 8.800 Einwohner (Stand 31. Dezember 2003).

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