Sehenswürdigkeiten
• Das Untere Tor mit einer Darstellung des heiligen Maurizius vom Ende des 14. Jahrhunderts ist der letzte Rest der mittelalterlichen Befestigung.
• Die Synagoge von 1787 ist die älteste Synagoge des Elsass.
•Auf dem nördlichen Berg in der unmittelbaren Umgebung von Mutzig errichtete das Preußische Kriegsministerium von 1893 bis 1916 die damals mit 254 ha größte Festung mit dem Namen Feste Kaiser Wilhelm II.. Mit ihr wurden neue technische Lösungen eingeführt: Beton, Panzertürme und Elektrizität. 1897 wurde das Konzept der aufgelösten Festung in Mutzig entwickelt. Die Festung bot etwa 6500 Mann Platz in ca. 40.000 m² bombensicherer Werke. Die Feste bewies am 18. August 1914 ihre Wirksamkeit. Gegen 16 Uhr wurden 291 Schüsse gegen die Vorstoßtruppen der Franzosen die bis an die Reichweite der Geschütze vorgerückt waren, ins Breuschtal abgefeuert. Diese bekamen den Befehl zum Rückzug, Elsass bliebt dadurch außerhalb der Kampfgebiete. Diese Festung wurde teilweise wieder zugänglich gemacht durch einen deutsch-französischen Verein. So sind zwei Infanteriebunker J1 und J16 wieder funktionsfähig, d. h. Bäckerei, Küchen, Brunneanlage, Stromgeneratoren etc. sind wieder restauriert. Außerdem sind auf der Festung Vorführungen von deutschen und französischen Reenactment Gruppen. Am 1. Mai 2005 wurde ein Original-Geschütz der Schirmlafettenbatterie abgefeuert (Baujahr 1903 Krupp Essen). Diese Festung aus der Zeit des 1. Weltkrieges ist die am besten erhaltene der Welt aus jener Zeit.
•Nördlich von Mutzig verlief die Maginot-Linie, deren Befestigungen im November 1944 von der 45. Infanterie-Division der US-Armee nach wenig Widerstand durch die deutsche Wehrmacht eingenommen und überschritten wurden. Teile dieser Anlagen sind zu besichtigen.
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