Mwange
Mwange und Kala sind ein zusammenhängendes Lager der UNHCR mit 30.000 (IKRK 2006) bis 43.000 (UNHCR 2006) Flüchtlingen aus der Demokratischen Republik Kongo 34 Kilometer westlich von Mporokoso in der Nordprovinz von Sambia. Es ist die zwölftgrößte Ansiedlung von Menschen in Sambia, die zweitgrößte im Norden direkt nach Kasama, aber der Ort ist ausschließlich in Landkarten der UNHCR und des Roten Kreuzes verzeichnet.
Mangwe und Kala sind extrem dicht besiedelt. Kein Ort in Afrika südlich der Sahara nimmt mit so vielen Einwohnern so wenig Raum ein. Das Rote Kreuz schreibt von Menschen, die durch die "Übervölkerung der Lager und vorübergehenden Behausungen traumatisiert sind." Inzwischen gibt es gute Schulen, Sport, solarbetriebene Computer, eine Bibliothek, Krankenhäuser, trotz des sandigen Bodens Ackerbauprojekte. Die Menschen leben in traditionellen Grashütten. Das Zentrum hat inzwischen eine klare Rasterinfrastruktur und feste Gebäude. Trotzdem hängt hier jedermann von den Rationen des Welternährungsprogramms ab.
90 Prozent der Flüchtlinge sind bereit, nach den Wahlen in der Demokratischen Republik Kongo 2006 zurückzukehren. Die werden wohl die Regenzeit abwarten müssen. Es wird also 2007 werden und vermutlich bis 2008 andauern. Wenn die Flüchtlinge weg sind, wird der Ort vermutlich in Landkarten eingezeichnet werden. Er ist dann der erste im Bangweulubassin, der eine gewisse Lebensqualität, kommunale Infrastruktur und Entwicklungshilfebasis bietet - auch wenn er nie wieder diese extreme Bevölkerungsdichte erreichen dürfte.
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