Geschichte
Der Name des Ortes wird als Nuplia/Nuprija bereits um 1370 v. Chr. unter Amenophis III. in seiner Ortsnamenliste erwähnt. Zu jener Zeit bestanden Handelsbeziehungen zwischen Ägypten und Nauplia.
Dem Mythos zufolge wurde die Stadt unter dem Namen Nauplia von Nauplios, dem Sohn des Poseidon und der Amymone, gegründet und war die Heimat des Sagenhelden Palamedes. Im 7. Jahrhundert v. Chr. wurde Nauplia vom benachbarten Argos erobert, ansonsten spielte es in der Antike keine größere Rolle und war bereits im 2. Jahrhundert v. Chr. verlassen.
In byzantinischer Zeit wurde Nafplio neu gegründet und erlangte durch seine strategische Lage Bedeutung. 1211 wurde Nafplio während der Zeit des Lateinischen Kaiserreichs von den Venezianern erobert. 1542 kam die Stadt zwischenzeitlich unter türkische Herrschaft, jedoch wurde sie von den Venezianern zurückerobert und war als „Napoli di Romania“ von 1686 bis 1715 die Hauptstadt der Provinz Morea. Während dieser Zeit wurde die Stadt nochmals stark befestigt (Bastion Palamidi). 1715 wurde es unter Sultan Ahmed III. unter grausamsten Umständen von den Türken erobert, die ein Massaker an der Zivilbevölkerung und den venezianischen Soldaten verübten.
Nafplio war 1829 bis 1834 die erste Hauptstadt des modernen Griechenlands nach der Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich, nachdem es ein ganzes Jahr lang von Theodoros Kolokotronis belagert und schließlich auch eingenommen wurde. Ab 1833 war die Stadt Residenz von Otto von Bayern, der griechischer König wurde. 1834 wurde die griechische Hauptstadt nach Athen verlegt.
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