Wirtschaft
Naila war früher ein wichtiger Standort der Textilindustrie, die heute nur noch teilweise erhalten ist. Die aufstrebenden Säulen der Wirtschaft sind seit der Wiedervereinigung der Einzelhandel und die Speditionen. Diese können dank der Osterweiterung der Europäischen Union durch die zentrale Lage und die gute Verkehrsanbindung stabil hohe Wachstumsraten ausweisen, sie gelten als Hoffnungsträger der Nailaer Wirtschaft. Ein weiterer wirtschaftlicher Schwerpunkt der Region – eigentlich ganz Oberfrankens – ist das Braugewerbe. So gab es in Naila drei Brauereien: Gambrinus-Bräu Heckel und Hagen, Löwenbräu und Bürgerbräu Andreas Wohn. Die beiden kleineren wurden inzwischen von der größten – der Bürgerbräu – aufgekauft.
Der sich verschärfende Wettbewerb im Textilbereich, der seit den Neunziger-Jahren zu vielen Insolvenzen in der Region geführt hat, wurde relativ gut durch das wachsende Logistik- und Einzelhandelsgewerbe und die starke Maschinenbau- und Kunststoffindustrie aufgefangen.
Zu den großen Unternehmen in Naila zählen die Spedition Bischoff, die LIBA Maschinenfabrik, Ontec Automatisierungstechnik, TLS – Transport Logistik Systeme, Rehau AG – Werk Marlesreuth (Kunststoffe), Höllensprudel, Serag-Wiessner (chirurgisches Nahtmaterial) und Pazdera AG – Niederlassung Naila (Leichtmetallbau, ehemals Thierron).
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