Wirtschaft
Die Industrielandschaft Nanjings ist weiterhin von den fünf Schlüsselindustrien Elektro, Fahrzeugbau, Petrochemie, Eisen/Stahl und Energie geprägt. Zu den bedeutendsten Staatsbetrieben zählen Panda Electronics, Jincheng Motors und Nanjing Steel. Gleichwohl gewann der Tertiärsektor erheblich an Bedeutung zurück; heute trägt er 44% zum Bruttosozialprodukt der Stadt bei.
Mit den anderen Städten des Yangzi-Deltas konkurriert Nanjing um ausländische Investoren. Bisher haben sich etliche transnationale Unternehmen niedergelassen, zu nennen sind u.a.
• Fiat
• Iveco
• BASF, über die BASF-YPC, ein seit 2005 aktives Joint-Venture mit Sinopec
• Sharp
• Bosch/Siemens, über die 1997 gegründete Tochtergesellschaft Jiangsu BS Home Appliances Sales Co., Ltd.
• Bosch, über die Nanjing Huade Spark Plug Co., Ltd., ein Joint Venture mit der LD Group Nanjing zur Produktion von Zündkerzen.
• Phoenix Contact, der Weltmarktführer im Bereich Industrielle Verbindungselemente, Überspannungsschutz, Interface und Interbus Technik.
Seit dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) zieht Nanjing verstärktes Interesse auf sich. Im Schnitt gründen ausländische Firmen täglich zwei neue Niederlassungen in der Yangzi-Metropole.
Die Stadtverwaltung arbeitet weiterhin an einer Verbesserung der Attraktivität Nanjings für Investoren, unter anderem durch die Gründung von mittlerweile fünf Industrieparks: Gaoxin, Xingang, Huagong und Jiangning. Trotz dieser Bemühungen fällt Nanjing aber weiter hinter Nachbarstädte wie Wuxi, Suzhou und Hangzhou zurück. Die traditionellen Staatsbetriebe indes sehen sich dem Wettbewerb mit den transnationalen Unternehmen nicht mehr gewachsen und versinken entweder in Überschuldung, gehen bankrott oder werden privatisiert.
In Nanjing befindet sich weiter die Zentrale der Jiangsu Power Co.L.T.D.
Basierend auf dem Artikel Nanjing der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen