Geschichte
Im 2. Jahrtausend v. Chr. belegt die rituelle Nutzung des Riesensteins am Heiligenberg die frühe Besiedlung der Gegend.
Naumburg wurde im Jahre 1170 erstmals urkundlich erwähnt und war seither eine Ackerbürgerstadt, die bis 1802 zum Erzbistum Mainz gehörte. Dadurch wurde die Stadt nach der Reformation zur katholischen Enklave im protestantischen Hessen. Auch das alte Schloss von Elberberg war kirchlicher Besitz und gehörte zum Stift St. Alban vor Mainz.
Als Folge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 wurde Naumburg mit den anderen ehemaligen Kurmainzischen Enklaven Fritzlar, Amöneburg und Neustadt zum Fürstentum Fritzlar vereinigt und dem neuen Kurfürstentum Hessen-Kassel einverleibt. Mit der Annexion von Hessen-Kassel durch Preußen im Jahre 1866 wurde auch Naumburg preußisch.
Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die meisten Einwohner in der Landwirtschaft beschäftigt. Im 20. Jahrhundert wurden das Volkswagen-Werk in Baunatal, kleine Gewerbebetriebe und Dienstleistungsunternehmen sowie die Tourismusbranche bevorzugte Arbeitgeber. Naumburg nimmt an mehreren Natur- und Umweltschutzprojekten der Region teil und wurde 1997 von der Bundesregierung mit dem Preis Umwelt und Fremdenverkehr ausgezeichnet.
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