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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.12.2024
18:57
 
 
+
»
 

Geschichte

Erstmalig 988 unter dem Namen Gmundi urkundlich erwähnt, erhob König Heinrich VII. die Siedlung um 1230 zur freien Reichsstadt. Kaiser Ludwig verpfändete Neckargemünd 1330 an den Pfalzgrafen bei Rhein, der 1346 das Gericht der Meckesheimer Zent hierher verlegte. 1395 verlor Neckargemünd den Status einer Reichsstadt durch die Eingliederung ins pfälzische Territorium. 1466 erhielt die Stadt das Marktrecht, das 1544 erweitert wurde. 1566 wurde die Stadt wie die gesamte Pfalz protestantisch.

In den folgenden Jahrhunderten wurde die Stadt immer wieder von fremden Truppen besetzt. Während des Dreißigjährigen Krieges war es 1622 das Heer der Katholischen Liga unter Tilly. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde die Stadt von französischen Truppen besetzt, 1799 waren es französische Revolutionstruppen und 1814–1819 stand russisches Militär in der Stadt. 1849 schließlich waren preußische Verbände hier.

1803 kam Neckargemünd zu Baden und wurde Sitz des vom Dilsberg verlegten Amtes. Durch die Badische Gemeindeordnung verlor Neckargemünd 1831 alle ehemaligen kaiserlichen Privilegien. 1857 wurde das Bezirksamt Neckargemünd aufgelöst und die Stadt dem Bezirk Eberbach und ab 1863 Heidelberg zugeteilt. Durch die Eröffnung der Neckartalbahn wurde die Stadt 1878 ans Schienennetz angeschlossen. Es folgte 1914 eine Straßenbahnverbindung nach Heidelberg.

Politisch waren vor dem Ersten Weltkrieg die Nationalliberalen am stärksten, während der Weimarer Republik waren sozialistische und liberale Parteien gleichauf. 1933 erhielt die NSDAP 49 Prozent der Stimmen.

1938 wurde eine große Straßenbrücke über den Neckar eingeweiht, die aber schon, wie die anderen Übergänge über den Fluss auch, im Frühjahr 1945 von deutschen Pionieren gesprengt wurde. Dennoch nahmen zwei Tage später amerikanische Truppen die Stadt ein.

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