Flagge von Österreich

Österreich

Hauptstadt
Wien
 
Fläche
83.859 km²
 
Bevölkerung
8.205.000
 
pro km²
98 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
19:50
 
 
+
»
 

Wirtschaft

Während das benachbarte Ottakring zunächst ein Bauerndorf blieb, das insbesondere vom Weinbau lebte, war Neulerchenfeld vom Gartenbau geprägt. Obst und Kräuter wurden auf den umliegenden Märkten verkauft. Zudem ließen sich im Ort Handwerker nieder. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gewann in Neulerchenfeld aber das Schankgewerbe immer mehr an Bedeutung. Durch den Linienwall konnten die Vororte ihre Produkte billiger anbieten, zudem lag Neulerchenfeld im Gegensatz zu anderen Orten nahe am Linienwall und war von den Vorstädtern leichter zu erreichen. In 103 von 150 Häusern gab es zu dieser Zeit eine Gasthauskonzession, 86 übten sie ständig aus. Viele der Gasthäuser beherbergten dabei aber nicht mehr als drei bis vier Tische mit Bänken. Um 1800 bezeichnete der Lokalhistoriker Franz Gaheis Neulerchenfeld als des heiligen Römischen Reiches größtes Wirtshaus. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts siedelten sich in Neulerchenfeld auch immer mehr Arbeiter an, die in den Textilbetrieben des heutigen 3. Bezirks arbeiteten und in Neulerchenfeld günstiger wohnen konnten. Eine große Industrialisierung des Ortes blieb jedoch auf Grund des Platzmangels aus. 1862 gab es erst drei Fabriken (Pappe-, Kerzen- bzw. Instrumentenfabrik), wobei die sogenannten Fabriken meist kleine Werkstätten waren. Vielmehr blieb die Anzahl der Gaststätten immer noch erheblich groß, zudem entwickelte sich im Bereich des heutigen Gürtels ein kleiner Prater.

Basierend auf dem Artikel Neulerchenfeld der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen