Neustadt (Riga)
Die Neustadt von Riga (lettisch: RÄ«ga) ist ein ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandenes Stadtviertel der lettischen Hauptstadt. Es ist zusammen mit der Altstadt Rigas seit 1997 UNESCO-Welterbe.
Die Neustadt liegt östlich der Daugava (deutsch: Düna), jenseits der Parks und Grünanlagen, die auf den früheren Stadtbefestigungen entstandenen sind. Alt- und Neustadt werden durch den Freiheitsboulevard (am Freiheitsdenkmal) verbunden.
Die Neustadt von Riga gilt gemeinsam mit entsprechenden Stadtteilen in Wien, Sankt Petersburg, Antwerpen, Prag und Barcelona als sehenswertestes Jugendstilensemble der Welt - nirgendwo sind ähnlich viele Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert erhalten geblieben. Zu Sowjetzeiten fehlten nicht nur das Geld für eine Renovierung der historischen Gebäude, sondern auch die Mittel zu ihrem Abriss.
Viele der berühmtesten Gebäude sind Werke des Architekten Michail Eisenstein (1867-1921).
Seit Wiedererlangung der Unabhängigkeit Anfang der 1990er Jahre werden die opulent geschmückten Gebäude nach und nach restauriert. Die Neustadt gilt zunehmend als bevorzugte Wohnlage.
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