Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Neutals findet sich im Jahr 1270 als „Villa Geotan“. Seit dieser Zeit blickt der im Schwarzenbachtal gelegene Ort auf eine bemerkenswerte Geschichte zurück. Durch seine Kaminmaurer machte sich Neutal weit über die Grenzen des Landes hinaus einen Namen. Der gut 1.000 Einwohner zählende Ort stand und steht bis heute für Modernität und wirtschaftliche Offenheit. In den letzten Jahrzehnten wurde die lokale Wirtschaft für die Gemeinde zum wichtigsten und erfolgreichsten Entwicklungsfaktor.
Gegen Ende des 19. Jh. und im 20. Jh. war Neutal ein Zentrum der Kamin- und Kesselmaurer. Aus Neutal und Umgebung bauten die Spezialmaurer vor allem zur Zeit der Industrialierung in ganz Österreich Kamine und Kessel. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg zogen die Maurer in ganz Europa herum um die Stahlöfen und Ringöfen mit Feuerfeststeinen auszukleiden. Das „Ofenmaurerdorf“ von damals wurde zum modernen TechnologieAreal von heute.
Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Sopronújlak verwendet werden.
Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
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