Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung fand Nida im Jahre 1385 in Dokumenten des Kreuzritterordens. Die ursprüngliche Lage des Ortes bis 1675 lag gut 5 km weiter südlich jenseits der Hohen Düne am Grabscher Haken (prußisch "grabis" = Berg). Die zweite Dorflage von Nidden (verursacht durch Versandung) befand sich von etwa 1675 bis in die 1930 direkt am Ostseestrand, etwa auf der Höhe des Grabscher Haken. Der Name Nidden leitet sich ab von prußisch "neid, nid, nida": fließen, auf- und abtauchen.
Der von Agnes Miegel in ihrem Gedicht "Die Frauen von Nidden" geschilderte Pestfriedhof liegt etwas südlich von der zweiten Ortslage.
Durch nochmalige Versandung war man im Jahre 1730 noch einmal gezwungen, den Ort vor der Parnidis-Düne ein drittes Mal aufzubauen. Nida wurden die kleinen Dörfer SkruzdynÄ— (nehrungs-kurisch "skruzde": Ameise) und Purwin (prußisch "purwins": schmutziger Ort, Sumpf; litauisch PurvynÄ—) angegliedert. Heute ist Nida mit 1500 ständigen Einwohnern die größte Ortschaft der Kurischen Nehrung. Nida liegt 48 Kilometer von KlaipÄ—da und vier Kilometer von der Grenze zur Russischen Föderation entfernt.
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