Räumliche Lage
Niedersachsen hat im Norden eine natürliche Begrenzung durch die Nordsee und den Unterlauf bzw. den unteren Mittellauf der Elbe. Ausgenommen hiervon sind das Amt Neuhaus, das nordöstlich der Elbe liegt, und die südelbischen Teile Hamburgs. Als Enklave auf dem Landesgebiet liegt das Land Bremen mit den Städten Bremen und Bremerhaven. Im Südosten verläuft die Landesgrenze quer durch den Harz, ein deutsches Mittelgebirge. Der Nordosten und der Westen des Landes – insgesamt rund 3/4 der Landesfläche – gehört zur Norddeutschen Tiefebene, der Süden zum Niedersächsischen Bergland mit dem Weserbergland, dem Leinebergland, dem Schaumburger Land, dem Braunschweiger Land, dem Untereichsfeld, Elm und Lappwald. Im Nordosten Niedersachsens erstreckt sich die Lüneburger Heide. Während dort ärmere Sandböden der Geest dominieren, finden sich im mittleren Osten und Südosten in der Lössbördenzone äußerst ertragreiche Böden mit hoher natürlicher Fruchtbarkeit. Unter diesen Voraussetzungen (lehm- und sandhaltigen Böden) ist das Land landwirtschaftlich gut erschlossen. Im Westen liegen die Grafschaft Bentheim, das Osnabrücker Land, das Emsland, das Oldenburger Land, das Oldenburger Münsterland und – küstennah – Ostfriesland.
Die von Süden/Südosten nach Norden/Nordwesten verlaufenden Flüsse Ems, Weser, Aller und Elbe prägen Niedersachsen.
Der höchste Berg Niedersachsens ist der Wurmberg (971 m) im Harz. Der höchste Berg des Gesamtharzes, der Brocken, liegt nahe der niedersächsischen Grenze in Sachsen-Anhalt. Für weitere Berge siehe: Liste der Berge und Erhebungen in Niedersachsen. Die meisten Berge und Hügel sind im Südosten des Landes zu finden. Der tiefste Geländepunkt ist mit rund zweieinhalb Metern unter dem Meeresspiegel eine Senke bei Freepsum in Ostfriesland.
Der Siedlungs-, Wirtschafts- und infrastrukturelle Schwerpunkt Niedersachsens befindet sich im Bereich der Städte Stadthagen – Hannover – Celle – Braunschweig – Wolfsburg – Hildesheim – Salzgitter.
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