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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
02.02.2025
11:06
 
 
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Geschichte

Südöstlich der heutigen Bahnhofstraße befand sich in frühgeschichtlicher Zeit einer Burgwallanlage, eine Fundstätte mittelslawischer und frühdeutscher Keramik, die heute jedoch überbaut ist. Die Ersterwähnung Niemegks als Burgward ist auf 1161 datiert und taucht im 12. und 13. Jahrhundert in den Formen Nymik, Niemeke und um 1441 Nymegk in Urkunden auf. Der Name stammt mit hoher Wahrscneinlichkeit vom niederländischen Nijmegen (um 1100 Niumago) ab. Niemegk stand unter dem Schutz des Deutschen Ritterordens, welcher seit 1227 die Komturei Dahnsdorf (Komthurmühle) besaß. Der Ort ist im Ursprung ein Haufendorf mit dem Status eines Burgflecken, welcher 1228 Stadtrecht erwarb und sich im Laufe des 13. Jahrhunderts planmäßig an einer Nord-Süd-Achse (Großstraße) zu einer Stadt mit Marktplatz entwickelte. Die heute nicht mehr vorhandene, im Besitz der Familie von Oppen befindliche Burg wurde 1441 letztmalig als Schloss erwähnt.

Als kursächsische Grenzstadt wurde die Stadt oft in militärische Auseinandersetzungen verwickelt. So gab es 1400/01 Auseinandersetzungen märkischer Ritter mit Rudolf III. von Sachsen, 1416 Plünderungen durch Dietrich von Quitzow im Auftrag des Erzbischofes von Magdeburg, 1429 Einfälle der Hussiten und 1547 im Schmalkaldischen Krieg nach der Schlacht bei Mühlberg fielen die Wallonen in Niemegk ein. Während des Dreißigjährigen Krieges Von 1618 standen von ursprünglich 245 Häusern im Jahre 1644 nur noch 63. Als Ergebnis des Wiener Kongresses fiel Niemegk 1815 mit dem gesamten sächsischem Amt Belzig an Preußen (Musspreußen) und kam zur Provinz Brandenburg.

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