Wirtschaft
Die nigrische Volkswirtschaft erreichte 2005 ein Bruttoinlandsprodukt(BIP) von knapp 11,28 Milliarden Euro, das entspricht einer Wirtschaftsleistung von etwa 900 Euro pro Kopf der Bevölkerung. Im Vergleich zum Jahre 2001, wo das BIP noch bei 1,7 Milliarden Euro lag und das BIP pro Kopf bei bescheidenen 150 Euro war, ist das BIP also auf fast das siebenfache gestiegen. 39 % des Volkseinkommens stammen aus der Landwirtschaft, während der industrielle Sektor nur etwa 17 % der Gesamtleistung ausmacht, sich jedoch in den letzten fünf Jahren um wenigstens 3 % erhöht hat. Dies ist zwar nicht besonders viel, es weist aber in eine bessere wirtschaftliche Zukunft. Im Jahr 2006 lag das Wirtschaftswachstum bei 5,5%, was vor allem auf den ungewöhnlich hohen Ernteerträgen zurückzuführen ist. Die restlichen 44 % werden von den Dienstleistungen gemacht. Wichtigstes Exportgut ist das nördlich von Agadez abgebaute Uran, dessen Ausfuhr 32 % der Gesamtexporte generiert, wichtigster Handelspartner bleibt Frankreich. Niger zählt nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt: noch 2003 belief sich der Anteil der Bevölkerung mit weniger als 1 US-Dollar pro Tag auf 61% (siehe auch: Tabelle: Die höchste Armut weltweit).
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