Flagge von Niederlande

Niederlande

Hauptstadt
Amsterdam
 
Fläche
33.873 km²
 
Bevölkerung
16.367.000
 
pro km²
483 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
18:30
 
 
+
»
 

Geschichte

Nijkerk entstand um 1225, als an der Stelle einer Kapelle, wo bereits um 800 der heilige Ludger gepredigt haben soll, eine „nije Kercke“, ( = neue Kirche) erbaut wurde.
Der Polder Erckemede, = Arkemheen, wurde 1356 eingedeicht. Dadurch erhielt das Dorf große, fruchtbare Weideflächen. Das von der Viehwirtschaft und dem Handel mit Heu lebende Nijkerk lag im Mittelalter an der Grenze zwischen dem Herzogtum Geldern und dem Bistumsgebiet von Utrecht. Nach der Zerstörung 1412 gewährte der Herzog von Geldern den tapferen Nijkerkern anlässlich des Wiederaufbaus ihres Ortes ein Jahr später das Stadtrecht. Der Stadt Nijkerk blieben jedoch weitere Katastrophen nicht erspart: es wurde von Großbränden ( 1421, 1540), Kriegen ( der Achtzigjährige Krieg ( 1568–1648), eine Überschwemmung (1916) und Seuchen ( u. a. eine Pestepidemie 1636) heimgesucht.
Einige Einwohner Nijkerks wichen im 17. Jahrhundert in die neuen Kolonien Nordamerikas aus, und waren an der Gründung der Städte Albany (New York) und Schenectady beteiligt.
Das 18. Jahrhundert war, anders als an vielen anderen Orten der Niederlande, für Nijkerk eine Blütezeit. Bereits 1636 hatte man in Nijkerk angefangen, Tabak anzupflanzen, und in Amsterdam und anderen Städten fand dieses Produkt regen Absatz. Ein Kanal zur Zuidersee wurde 1720 gegraben. Handel und Schifffahrt florierten.
Die guten Zeiten endeten 1814, als Ludwig Napoleon den Anbau von Tabak verbot, da er das Monopol für französischen Tabak auf die Niederlande ausweitete.
Die Druckerei und der Verlag der firma Callenbach, bekannt für u. a. christlich geprägte Kinderbücher, siedelte sich 1854 in Nijkerk an, zog um 1985 aber nach Kampen um.
Nijkerk erlitt 1940 und 1945 durch Kampfhandlungen im Zweiten Weltkrieg einigen Schaden.

Hoevelaken entstand um 1132 als dort ein Schloss erbaut wurde. Es entwickelte sich zu einem ruhigen Bauerndorf. Die Moore wurden urbar gemacht in langgestreckten, schmalen Parzellen. Im 20. Jahrhundert wurde Hoevelaken stark erweitert, als sich Pendler, die in den Städten der Umgebung arbeiteten, im Dorf ansiedelten. Auch die Autobahn A1 brachte Arbeitsplätze und damit Wohlstand: entlang dieser Fernstraße entstanden Gewerbegebiete.
Das Schloss Hoevelaken wurde 1672 niedergebrannt, und der Neubau 1926 abgerissen. Das heutige Landhaus ist jetzt ein Bürogebäude.

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