Geschichte
Nischnjaja Tura entstand 1754 als Siedlung bei der gleichnamigen staatlichen Eisenhütte. 1824 wurden im umliegenden Gebiet, an den Flüssen Is, Wyja und Tura, Seifenlagerstätten von Gold und Platin entdeckt, welche zeitweise mehr als die Hälfte der Förderung dieser Metalle im Uralgebiet gewährleisteten. In der Mitte des 19. Jahrhunderts (1852-1862) gab es im Ort eine Waffenfabrik, die später (1889-1893) in ein Gefängnis für politische Gefangene umgewandelt und unter dem Namen Schlüsselburg des Ural bekannt wurde. Jakow Swerdlow, Fjodor Sergejew (Artjom) und Iwan Malyschew waren nach Nischnjaja Tura verbannt.
Trotz seiner früheren relativen Bedeutung erhielt der Ort erst 1949 Stadtrecht.
Der Name der Stadt bezieht sich auf die Lage am Fluss Tura; nischnjaja bedeutet untere, im Gegensatz zur Stadt Werchnjaja Tura/ Obere Tura.
Anmerkung: • Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung
Basierend auf dem Artikel Nischnjaja Tura der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen