Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes datiert auf das Jahr 998 unter dem Namen Nigra aqua. Dieses lateinische Wort mit der Bedeutung schwarzes Wasser bezeichnet das durch die moorigen Böden im Vallée des Ponts, dem Einzugsgebiet der Karstquelle, oft dunkel getrübte Wasser der Noiraigue. Die Gegend um Noiraigue war aber schon im Neolithikum begangen, was durch den Fund eines Beils aus dieser Zeit bezeugt wird.
Noiraigue gehörte bis zum 14. Jahrhundert zum Priorat Saint-Pierre in Môtiers, danach unterstand es bis 1848 der Kastlanei Val-de-Travers. Während dieser Zeit hatte die Grafschaft Neuenburg die Oberhoheit über das Gebiet inne. Seit 1648 war Neuenburg Fürstentum und ab 1707 durch Personalunion mit dem Königreich Preussen verbunden. 1806 wurde das Gebiet an Napoleon I. abgetreten und kam 1815 im Zuge des Wiener Kongresses an die Schweizerische Eidgenossenschaft, wobei die Könige von Preussen bis zum Neuenburgerhandel 1857 auch Fürsten von Neuenburg blieben. 1719 wurden zahlreiche Häuser Opfer eines Dorfbrandes.
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