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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
03:56
 
 
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»
 

Geschichte

Bereits in der Mittelsteinzeit war der Raum Norf von sogenannten Standwildjägern besiedelt. Hierbei bilden die zahlreichen Wasserläufe ein ideales Jagdgebiet. In der römischen Zeit gab es einige Villae rusticae im Raum Norf. Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 1223 als norpe. Damals war der Ort rein landwirtschaftlich orientiert und es dominierten die großen Hofanlagen Vellbrüggen, Müggenburg, Sandhof, Derikumer Hof, Norfer Hof. Derikum wurde 1275 erstmals als Derichem und dann 1447 als Dyrkem bezeichnet. Rund 500 Jahre gehörte Norf zum kurkölnischen Amt Hülchrath. 1586 zerstörten spanische Söldner den Ort. 1794 besetzten französische Truppen Norf und die Umgebung und gründeten die Mairie de Norff.

In der preußischen Zeit wurde die Bürgermeisterei (Sammtgemeinde) Norf mit den Gemeinden Norf, Grimlinghausen, Uedesheim und Rosellen gebildet. Die Gemeinde Norf bestand aus den Ortschaften Norf, Derikum, Elvekum, Stüttgen und Bettikum. Im 19. Jahrhundert war der Ort weiter landwirtschaftlich geprägt und verfügte kaum über Gewerbesteuereinnahmen. 1927 erfolgte die Umbenennung der Bürgermeisterei in Amt Norf. 1929 wurde die Bürgermeisterei Grimlinghausen mit den Gemeinden Grimlinghausen und Uedesheim in die Stadt Neuss eingemeindet. Am 4. März 1945 besetzten amerikanische Truppen die Ortschaften des Amtes. 1974 scheiterte der Plan, aus den Gemeinden Norf, Rosellen, Gohr, Nievenheim und dem Ortsteil Neuss-Erfttal eine Gemeinde zu bilden. 1975 wurde das Amt Norf aufgelöst und in die Stadt Neuss eingegliedert. Das ehemalige Rathshaus ist nun eine Polizeiwache.

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