Geschichte
Schon früh gab es in Nowotaniec eine (katholische) Steinkirche; auch eine Grundschule, ein Rittergut, eine alte Burg, und eine Brauerei. Jeden Montag war Markttag.
Das Stadtrecht (Dorf) bekam der Ort aber erst 1409 als Lobetanz früher
Brzozow (1366-1409 Brzozowa alias Lobetanz), zweite Lokation in 1444 und Namensänderung auf Nowothaniec ('Neutanz') nach Magdeburger Recht verliehen.
Im 15. Jahrhundert war Nowotaniec im Besitz der deutschstämmigen Familie Lobedans, woraus sich der frühere Name des Ortes ableitet: (Ahd) Lobedans oder auch Lobetanz. Peter von Lobetanz oder Peter von Hungaria (1361) aus Bartfeld hat mit seinen Namen die Gründungsurkunde in Humniska unterzeichnet.
Später wurde der Name von Lobetanz zu Nebetanz geändert, er war im schon 16. Jahrhundert allgemein üblich. Die heutige polnische Form ist davon abgeleitet. Erste Bauern waren ein Krämer und Mathias Fort der gerber off briffevo de dorffe Lobedanc (1424).
In den Akten finden sich zwei Dokumente, die von StanisÅ‚aw Bal und Mathias Bal unterzeichnet wurden, zwei Kastellanen von Sanok. Nowotaniec war bis zur Zeit von König Stephan Báthory im Besitz derer von Bal.
Nächste Besitzer waren die de Stano. Hieronymus de Stano war Calvinist und er reformierte die hiesige Kirche. 1613 erfolgte die Gegenreformation, aber für das Jahr 1699 ist anlässlich eines Besuchs Bischof Denhoffs überliefert, dass sich nahe der Burg Aleksander de Stanos ein protestantisches Gemeindehaus befunden hat. Später verkaufte Boguslaw Stan den Ort an die Familie Bukowski. Unter deren Herrschaft entstand die noch heute existente Kirche St. Nikolaus, die 1745 von Bischof WacÅ‚aw Hieronim Sierakowski geweiht wurde.
Von 1772 bis 1914 war der Markt Nowotaniec mit der Ortschaft Nagorzany zur Provinz Galizien, Kreis Sanok, Steuerbezirk (Katastralgemeinde) Bukowsko gehörig. Nach den Bukowskis kam Nowotaniec an die Bronieckis und schließlich an Wiktor Poźniak, der auch das Brenn-, Brau- und Schankmonopol innehatte. Am 5./6. April 1946 wurde die Stadt von Truppen der UPA) angegriffen, geplündert und Einwohner wurden ermordet. Krieg und Nachkriegsschäden hatten für Nowotaniec und Bukowsko den Verlust des Stadtrechts zur Folge.
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