Geschichte
Ursprünglich war die Region sehr waldreich, Funde deuten allerdings auf eine Siedlung schon vor 11.000 Jahren hin.
Im 18. Jahrhundert wurde das Gebiet von holländischen Siedlern bewirtschaftet. Die eigentliche Stadtgeschichte beginnt etwa 1780. Siedler konnten zu relativ günstigen Konditionen Waldflächen von der SzoÅ‚drski-Familie entlang den Flüssen Dojca, Czarna Woda (Schwarzwasser) und Szarka erwerben und in Ackerland verwandeln. Diese Möglichkeit nutzten Polen sowie aus Brandenburg, Schlesien und Pommern kommende Deutsche. Für die zumeist protestantischen Siedler wurde 1778/79 eine Kirche errichtet. Feliks SzoÅ‚drski, der Besitzer der Gebiete, sorgte dafür, dass um die Kirche herum eine Stadt als Zentrum für die umliegenden Siedlungen entstand. Am 8. April 1786 erhielt der Ort das Stadtrecht, das Dorf Tomischel wurde zu Alttomischel (Stary TomyÅ›l).
Mit der Teilung Polens 1793 fiel die Stadt an Preußen. Unter dem Einfluss Napoleons gehörte die Stadt von 1807 bis 1815 zum Herzogtum Warschau. Als Ergebnis des Wiener Kongresses fiel sie wieder an Preußen, 1848 wurde sie Kreisstadt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt am 3. Januar 1919, nach etwa 125 Jahren, wieder polnisch. 20 Jahre später hatte die Bevölkerung unter der Germanisierung während des Zweiten Weltkrieges zu leiden, viele Einwohner wurden zu Zwangsarbeit verpflichtet.
Die Befreiung der Stadt von der deutschen Besetzung erfolgte am 27. Januar 1945.
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