Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1148 unter dem Namen Huningen superiori; von 1374 ist die Bezeichnung Oberhunigen überliefert. Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Huno zurück und bedeutet demnach bei den Leuten des Huno.
Im Mittelalter war Oberhünigen zunächst Teil der Herrschaft Hünigen, danach kam es an die Herrschaft Wil, welche unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg stand. Im Jahr 1406 gelangte das Dorf unter Berner Herrschaft und wurde dem Landgericht Konolfingen zugeordnet. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Oberhünigen während der Helvetik zum Distrikt Höchstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Politisch bildete Oberhünigen stets eine Exklave von Schlosswil, lag jedoch weit entfernt von dieser Gemeinde. Deshalb wurde die Abtrennung von Oberhünigen und Erhebung zur selbständigen Gemeinde beschlossen, welche am 1. Januar 1980 rechtskräftig wurde.
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