Geschichte
Der Ortsteil Oberrabnitz erstmals als "villa Rebca" 1279 urkundlich genannt, liegt im oberen Rabnitztal und bildete mit Unterrabnitz, später auch mit Schwendgraben immer eine Besitzeinheit, bzw. eine landschaftliche Einheit, die sich bis heute in der mundartlichen Bezeichnung "in der Ramaz" für das ganze obere Flußtal erhalten hat.
Zu Ende des 14. und Anfang des 15. Jahrhunderts nennt sich eine adelige Familie nach Rabnitz "de Rebrefeu" oder "de Rabchafey". Im ausgehenden Mittelalter und im 16. Jahrhundert lassen sich "in der Ramaz" mehrere Besitzgruppen auseinanderhalten: der Besitz der Pottendorfer von Kirchschlag, der Besitz der Ellerbacher von Eberau, die Anteile der Herrschaft Landsee und des Tabors von Unterloisdorf. Im Jahre 1588 wurden 4 1/2 Bauernporten, 4 öde Sessionen und 17 Söllnerhäuser genannt. 1593 hält Graf Franz Dersffy von Landsee in Oberrabnitz zwei Viertelsessionen "pro curia" in seinen Händen. Anscheinend hatte er die Absicht, einen Meierhof zu errichten.
1600 grassierte die Pest; fünf Häuser verödeten, sechs Häuser brannten im selben Jahr ab, und im folgenden Jahr vernichtete ein Großbrand wieder neun Häuser. 1640 werden im "Urbarium der Lanser und Lackenbacher Herrschaften" die Untertanen von Oberrabnitz namentlich angeführt - Sebastian Pleyer ist Richter.
Um 1780 wird die Pfarre Oberrabnitz-Karl errichtet und die damit in Verbindung stehende Gründung einer Schule. 1781 wird von einem Jakob Janits berichtet, der "Ludimagister" in "Superior Ramocz" ist. 1832 wütet die Cholera an der innerhalb von 25 Tagen 30 Menschen sterben. 1894 äschert ein Großfeuer den größten Teil des Ortes ein. 1910 erreicht Oberrabnitz mit 434 Einwohner seinen höchsten Bevölkerungsstand. 2001 lebten in Oberrabnitz rund 260 Menschen.
1971 wurde Oberrabnitz gemeinsam mit Karl zur Gemeinde Draßmarkt eingemeindet.
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