Oberstolberg
Oberstolberg ist ein Stadtteil von Stolberg im Kreis Aachen mit rund 7.600 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2005). Zusammen mit Unterstolberg bildet er die Stolberger Innenstadt. Die Höhe beträgt an der „Grabenstraße“ 227,5 m ü. NN. Der Stadtteil wird von dem Vichtbach durchflossen.
Oberstolberg besteht im Wesentlichen aus der Altstadt mit dem Vogelsang, der Fußgängerzone Steinweg, dem Bereich des ehemaligen Marktes (heute „Willy-Brandt-Platz“) und dem Waldgebiet Hammerberg. Angrenzende Ortsteile sind Unterstolberg im Norden sowie im Osten Donnerberg, Duffenter und im Westen Münsterbusch. In Richtung Vicht liegen die Unternehmen Dalli und Prym an der Zweifallerstraße.
Die Altstadt reicht bis zu den Ursprüngen der Stadt zurück und bildet damit zusammen mit der Burg den historischen Stadtkern Stolbergs. Sie wurde in den 1970er und 1980er Jahren mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen saniert. Über hundert Gebäude stehen unter Denkmalschutz, und zahlreiche Skulpturen befinden sich dort. Hier liegen außerdem die Burg und die ältesten Kupferhöfe.
Die ältesten Straßen und Gassen befinden sich in der Nähe der Burg. Nur wenige Fachwerkhäuser im spätgotischen Stil sind erhalten, es dominieren historische Bruchsteinhäuser aus Dolomitkalk, deren Fenster- und Türreinfassungen, Eckquader und sonstige tragende und schmückende Elemente aus Blaustein sind. In der Klatterstraße steht Oberstolbergs ältestes Haus aus dem Jahre 1529. Es handelt sich um ein kleines Fachwerkhaus, das auch der Stammsitz der Seifensieder Mäurer & Wirtz ist. Das älteste Steinhaus ist die Adler-Apotheke, die 1575 als erster Kupferhof von dem Kupfermeister Leonhard Schleicher erbaut wurde. Gegenüber der Vogelsangkirche liegt der Pley, ein kleines Plätzchen, weiter abwärts der Alte Markt, von dem ein Aufstieg zur Torburg der Burg und St. Lucia führt. Die lutherische Vogelsangkirche aus dem Jahre 1647 ist die älteste noch stehende evangelische Kirche im ehemaligen Herzogtum Jülich. Der Turm der calvinistischen Kirche auf dem Finkenberg entstand 1688, das Kirchenschiff ist ein jüngerer Anbau von 1725.
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