Geschichte
Die Ersterwähnung geht auf den Codex Eberhardi zurück. Erwähnt ist hier jedoch nur eine Ortschaft mit dem Namen „Weidenbach“, so dass es als erwiesen gilt, dass damit einer der beiden Ortschaften Oberweidbach oder Niederweidbach bezeichnet wird. Da nicht zu ermitteln war, welcher Ort gemeint war, feierten beide Ortsteile im Jahr 2002 gemeinsam das 1200-jährige Dorfjubiläum.
Der genaue Wortlaut der Ersterwähnung:
"...Berenwic tradidit sancto Bonifacio bona sua in villa Weidenbach, quicquid ibi proprietatis habuit in agris, pratis, pascuis, silvis, dombibus ac mancipiis et eorum prolibus..."
Die deutsche Übersetzung:
"...Berenwic übergab dem heiligen Bonifatius seine Güter im Dorf Weidenbach, was auch immer er dort an Eigentum hatte an Äckern, Wiesen, Weiden, Wäldern, Häusern, Hörigen und deren Nachkommen..."
Da das genaue Datum der Aufzeichnung unbekannt ist, wird als Jahr der Ersterwähnung 802 angenommen, das Jahr in dem der im Codex Eberhardi erwähnte Bonifatius starb.
Im Jahre 1833 kauften sich die Bewohner von Oberweidbach von der Leibeigenschaft der Grafen von Solms für 3.360 fl. frei.
Auf der heutigen Gemarkung von Oberweidbach hat es in der Vergangenheit eine Wüstung mit dem Namen Obermoorbach gegeben, die jedoch aufgrund stark zurückgegangener Einwohnerzahlen im 15. Jahrhundert aufgegeben wurde. Die Wüstung lag etwa 1,5 km westlich des Ortskerns in einem Seitental des Weidbachtals.
Am 15. Februar 1922 wurde Oberweidbach mit elektrischem Strom versorgt. Eine gemeindliche Leitung zur Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser wurde 1925 gebaut.
Im Zuge der 1974 stattgefundenen Gebietsreform wurde die Gemeinde Oberweidbach Ortsteil der Großgemeinde Bischoffen, die wiederum dem neu gegründeten Lahn-Dill-Kreis angegliedert wurde.
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