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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
31.01.2025
03:44
 
 
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»
 

Geschichte

Ockholm gehörte früher zur in der Flut von 1362 untergegangenen Beltringharde. Nach der ersten großen Mandränke war es nur eine Hallig. Erstmals sicher erwähnt wurde Ockholm im Zinsbuch des Schleswiger Bischofs von 1462 als ein aus 16 Warften bestehender Ort der Nordergoesharde. Der Name bedeutet vermutlich Insel des Ocke. Archäologische Funde zeigen, dass neben etwas Landwirtschaft vor allem Salztorfabbau vom 11. bis zum 14. Jahrhundert betrieben wurde, bis die Verschlickung der ehemaligen Moore nach dem Wassereinbruch der Marcellusflut diesem Arbeitszweig ein Ende bereitete.

1515 wurde die Hallig mit einem Deich umgeben und dabei gleichzeitig landfest gemacht. Die angrenzenden Langenhorner Alter Koog und Sterdebüller Koog waren vermutlich schon vierzig Jahre früher fertiggestellt. Nach der Eindeichung wurde eine Kirche gebaut. Durch mehrere Sturmfluten war die vorspringenden Halbinsel immer in Gefahr, vor allem, weil sie kaum Vorland besaß. Wehlen am alten Außendeich zeugen von wiederholten Deichbrüchen. Streit mit den Nachbargemeinden wegen der Deichunterhaltung führte dazu, dass notwendige Reparaturen von den überforderten Einwohnern nicht durchgeführt werden konnen.

Die Burchardiflut 1634 durchbrach die Deiche, der Ockholmer Koog wurde überschwemmt, die Kirche völlig zerstört und 400 Menschen verloren ihr Leben. Der westliche Seedeich wurde fast vollkommen zerstört. Da man die Ausbesserung der Mitteldeiche zum Schutz des Hinterlandes als vorrangig erachtete, wurde erst 1639 unter König Christian IV. von Dänemark begonnen, einen großen Teil des Kooges wieder einzudeichen. Dabei wurde die Deichlinie verkürzt und rückverlegt. Die Eindeichungsarbeiten wurden 1641 vollendet. Die 800 Demat durch die Sturmflut herrenlos gewordenes Land ging in den Besitz des Königs über, der damit auch die hohen Deichlasten übernahm. Später erhielt diese Ländereien der Kammerherr Burchard von Ahlefeld. 1647 wurde eine neue Kirche erbaut.

1735 wurde der Bau am Bongsieler Kanal zur Entwässerung von insgesamt zehn Kögen begonnen.

Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurden rings um den Ockholmer Koog weitere Köge eingedeicht: 1577 der Waygaarder Koog, 1652 der Blumenkoog, 1799 der Louise-Reußen-Koog, 1926 der Sönke-Nissen-Koog und 1959 der Hauke-Haien-Koog. Nach der Sturmflut 1962 erhielt Ockholm eine zweite Deichlinie, die den größtenteils unter dem Meeresspiegel liegenden Koog schützt. Das Gebiet zwischen den Deichen blieb als Feuchtgebiet erhalten.

Während des Dritten Reichs befand sich in Ockholm ein Reichsarbeitsdienstlager für Deicharbeiter.

In den 1950er Jahren erhielt Ockholm im Rahmen des "Programm Nord" Strom- und Wasseranschluss.

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