Sehenswürdigkeiten
Durchzogen vom Niersgrünzug mit teilweise noch urtümlicher Bruchlandschaft, mehreren Parks und Anlagen, gehört Odenkirchen wohl zu den idyllischsten Stadtteilen von Mönchengladbach. Mehrere Brunnen- und Fontänenanlagen prägen die positive Ausgestaltung des Ortsbildes.
Ein besonderer Anziehungspunkt mit rund 240.000 Besuchern pro Jahr ist der Tiergarten. Auf dem 4,3 Hektar großen Gelände am Pixbusch tummeln sich rund 500 Tiere in 125 Arten. In der Zooschule drücken die Lehrer die „Zoobank“, um das pädagogische Konzept kennenzulernen. Bald kommen die ersten Kinder, um spannenden Unterricht „vor Ort“ zu erleben.
Patrizierhäuser aus der Gründerzeit spiegeln noch heute die elitäre Eleganz der Erbauer in ihren Fassaden. Das wohlhabende Odenkirchen der kaiserlichen Zeit schuf mit der Bauweise des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts ein liebenswürdiges Stadtbild, das als Ausdruck der Gesinnung und des Stilempfindens jener Zeit zu werten ist. Es ist die Zeit des Historismus, hier der Zeitraum von etwa 1880 bis 1914. Besonders der reichhaltige [http://www.odenkirchen.de/series/geschichte_stadt_koepfe.html Fassadenschmuck] lässt deutlich werden, mit welcher Liebe zum Detail noch gearbeitet wurde.
Markante Wahrzeichen Odenkirchens sind ...
der Burgturm aus dem Jahre 1734, Unterbau aus dem 15. Jahrhundert, Stilelemente des Barock, Rest einer ehemals prächtigen, vierflügeligen Schlossanlage, deren Anfänge erstmals 1153 erwähnt wurden. Heute ist das Gebäude die „Gute Stube“ des Heimatvereins Odenkirchen.
die evangelische Kirche von 1757, niederländischer Spätbarock. Die Kirche ist der bemerkenswerteste und vom Bauvolumen her der räumlich größte reformierte Kirchenbau des 18. Jahrhunderts am linken Niederrhein. Architekt war Francois Soiron aus Lüttich.
die katholische St. Laurentiuskirche aus dem Jahre 1891, neoromanischer Backsteinbau. Dreischiffige Basilika mit Querschiff, errichtet vom Kölner Baumeister Franz Schmitz, dem späteren Dombaumeister von Straßburg. Vorgängerbau mit Ersterwähnung von 1242, wahrscheinlich jedoch schon aus dem 10. Jh.
das Gymnasium von 1914. Architekturhistorisch ist der Gebäudekomplex des Gymnasiums Odenkirchen ein qualitätsvolles Beispiel eines späthistoristischen, primär von den Ideen der Reformarchitektur geprägten Schulbaus. Erbaut nach den Plänen des Architekten Prof. Otto Kuhlmann.
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