Geschichte
Oestinghausen war (vermutlich) eine alte sächsische Siedlung, als es im Jahr 1189 erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Nach der Soester Fehde, welche mit der Trennung der Stadt Soest vom Kölner Erzbischof endete, blieb das Amt Oestinghausen nach wie vor kölnisch. Das Amt Oestinghausen war mit eigener Gerichtsbarkeit ausgestattet.
1802 wurden die weltlichen Ländereien des Kölner Erzbischofs neu geordnet und fielen an Hessen.
1808 lebten in Oestinghausen 552 Personen.
1816 wurde Oestinghausen preußisch. Dadurch, dass Oestinghausen dem Kreis Soest und dessen Gerichtsbarkeit unterstellt wurde, endete die eigene Gerichtsbarkeit Oestinghausens. Zum Amt Oestinghausen gehörten die folgenden Ortschaften:
Bettinghausen, Eickelborn, Heintrop-Bünninghausen, Hovestadt, Hultrop, Krewinkel, Wiltrop, Lohe, Niederbauer, Nordwald, Oestinghausen, Ostinghausen und Schoneberg.
1898 wurde eine Kleinbahn (später als „Pengel Anton“ bekannt) der Ruhr-Lippe Kleinbahnen mit einer Spurbreite von 1.000 Millimetern gebaut und förderte die Erschließung des ländlichen Raums. Die letzte Fahrt war am 5. Oktober 1952. In Oestinghausen wurde ein viergleisiger Verteilerbahnhof gebaut, denn hier zweigte die Nebenstrecke nach Hovestadt von der Hauptstrecke Soest-Hamm ab.
1900 lebten in Oestinghausen 590, 1939 602 Einwohner.
1969 wurde das Amt Oestinghausen in die im Rahmen der kommunalen Neuordnung neu geschaffene Gemeinde Lippetal eingegliedert.
2005 lebten in Oestinghausen 2.076 Einwohner.
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