Wirtschaft
Offingen war bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts eine stark bäuerlich geprägte Gemeinde. Das Bronzedenkmal der Milchbäuerin erinnert daran, dass die Ortschaft über 100 Milchbauern ihr wirtschaftliches Auskommen ermöglichte.
Die offizielle Inbetriebnahme der Bahnlinie Augsburg-Ulm ab dem 1. Mai 1854 förderte den Personen und Güterverkehr. Die Eilpostwagenverbindung von Dillingen an der Donau wurde kurz darauf statt nach Günzburg über Lauingen und Gundremmingen zum Offinger Bahnhof geführt.
Die Augsburger Unternehmer Johannes und Wilhelm Lembert sowie Franz Baptist Silbermann errichteten 1896 die Filzfabrik. Sie entwickelte sich zum wirtschaftlich stärksten Unternehmen am Ort. Die aus ihr hervorgegangene BWF Group hat im 21. Jahrhundert weltweite Geschäftskontakte und verfügt über Tochtergesellschaften in mehreren Ländern. Industrieansiedlungen wie die Kunstdüngerfabrik oder die Möbelfabrik verloren nach vorübergehender Blütezeit an Bedeutung.
Seit 1950 finden in Offingen jährlich zwei Märkte statt. Am 14. Juli 1971 hat daher die Bayerische Staatsregierung dem Ort die offizielle Bezeichnung Markt verliehen.
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