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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
26.05.2024
16:10
 
 
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»
 

Geschichte

Das Dorf „Ohne“

Das Gebiet wurde schon in der Altsteinzeit besiedelt. Das Dorf ist das älteste der Grafschaft Bentheim. Die Gründung des Dorfes „Oen“ (Ohne) erfolgte durch fränkische Einwanderer in der Karolingerzeit. Es ist ein Haufendorf, das zugleich als Wehrdorf diente.
Die Gemeinde Ohne im äußersten Südosten bzw. Süden der Samtgemeinde Schüttorf weist eine ausgeprägte, sehr kompakte dörfliche Lage auf und liegt direkt an einer Furt der Vechte. Mit einem eigenständigen Dorfmittelpunkt oberhalb des Vechtetals ist die Siedlungsentwicklung von Ohne anders als in den übrigen ländlichen Gemeinden, nicht durch Streulagen, sondern durch eine Häufung von Ansiedlungen und Gebäuden geprägt. Selbst die in Einzellage gelegenen Gehöfte weisen noch eine relativ enge Nähe zur Dorflage mit Kirche, Spielkreis und sonstigen dorftypischen Einrichtungen auf. Am Rande der ursprünglichen Kernlage des Dorfes hat sich eine Ausdehnung der Siedlungsentwicklung vollzogen. Für die heutige Ausprägung war nicht zuletzt das Tal der Vechte mit seinem umfangreichen Überschwemmungsgebiet und in der jüngeren Vergangenheit die Hoflage in unmittelbarer Dorflage maßgeblich. Der Ortsname wurde 1213 erstmals in einsilbriger Form „ON“ erwähnt.
Außerhalb der Dorflage wird das Gemeindegebiet durch weitläufige landwirtschaftliche Flächen (auch ohne Hoflagen) und im äußersten Westen durch die nach Bad Bentheim übergehenden Waldflächen geprägt.

In Ohne befindet sich daneben noch der durch Planung festgelegte, und schon realisierte einzige Windpark des Gemeindegebietes.
Der Ort hat sich sein dörfliches Gepräge erhalten. L 68 und K 25 halten den Durchgangsverkehr von der eigentlichen Dorfstraße fern. Der im Zentrum gelegene, schön gestaltete kleine Dorfplatz, auf dem ehemals das Kriegerdenkmal stand, wird geprägt von altem Baumbestand: vier als Kopfbäume geschnittenen Linden, eine weitere Linde mit normaler beschnittener Krone und zwei hochstämmige Rotdorn. Der Platz erfüllt weiterhin Verkehrsfunktionen. Die Fahrspuren sind mit Natursteinen gepflastert, die Parkflächen mit rotem Pflasterklinker. Sehr zum harmonischen Gesamteindruck trägt die einheitliche Fassadengestaltung der angrenzenden Bebauung mit roten Backsteinen bzw. roter Klinkerverblendung bei.

Untypisch steht die Kirche des Ortes nicht direkt am Platz, sondern erst in zweiter Reihe.
Vom Platz führt eine Grünverbindung zur Vechte. Der mit hochstämmigem Rotdorn bestandene Weg führt an der Rückseite der Kirche auf eine Holzbrücke über die Vechte. Am Ufer laden Tisch und Bänke zum Verweilen ein. Östlich des Flusses setzt sich der Weg, beiderseits von Hecken gesäumt, fort und endet als Radweg an der Kreisstraße. Zwei touristische Radwegeprojekte, die "Grafschafter Fietsentour" und die "Vechtetalroute", führen durch den idyllisch gelegenen Ort, in dem der Zusammenhalt der Einwohner und das Gemeinschaftsleben besonders ausgeprägt sind.

In der Gemeinde Ohne stehen mit den in der bisher wirksamen Flächennutzungplanung dargestellten Bauflächen noch Entwicklungsmöchlichkeiten zur Verfügung, die dem absehbaren Bedarf weitgehend gerecht werden. Es sind daher lediglich in vier Bereiche sehr begrenzte Abrundungen der Ortslage durch kleinere Wohnbauflächen bzw. gemischte Bauflächen vorgesehen. Die der auf Eigenentwicklung ausgerichteten Siedlungsstrukturplanung gerecht werden. Ansonsten werden die bisher wirksamen Darstellungen übernommen.

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