Geschichte
Das Gemeindegebiet war schon in der Frühzeit besiedelt. Vor 5000 Jahren wurden zwischen Wiehengebirge und Moor zahlreiche Hünengräber errichtet.
Bei der Schnippenburg im Ortsteil Schwagstorf befand sich während der Eisenzeit eine Befestigungsanlage. Neuere Forschungen bestätigten eine Nutzung der Anlage im 3. und 2. Jahrhundert v. Chr., die durch Ausgrabungen ermittelte genaue Bauzeit liegt in den Jahren 278 bis 268 v. Chr. Die Befestigungsanlage wurde noch vor ihrem natürlichen Verfall aus bisher unbekannten Gründen vollständig eingeäschert. Zahlreiche Funde belegen die Bedeutung der Anlage, in deren Umfeld Eisen produziert und weiterverarbeitet wurde. Die Befestigungsanlage ist als Zentrum eines größeren Siedlungsgebietes anzusehen. Verschiedene Hinweise deuten an, dass die Schnippenburg nicht nur als Siedlungs- und Handelsplatz genutzt wurde, sondern auch Ort kultischer Handlungen war. Darauf weist ein Areal mit Opfergruben hin, die im Zuge des Ausgrabungsprojektes Schnippenburg freigelegt wurden. Die Forschungsergebnisse werden 2007 im Rahmen einer Wanderausstellung präsentiert.
Zwischen Bramsche und Ostercappeln liegt der wahrscheinliche Ort der Varusschlacht, in der germanische Truppen unter Führung des Cheruskerfürsten Arminius drei römische Legionen vernichtend schlugen. Dieser Schlacht kommt weitreichende Bedeutung für den Verlauf der europäischen Geschichte zu.
Der Ortsteil Venne wurde im Jahre 1074, Schwagstorf in 1090 und Ostercappeln in 1198 erstmalig urkundlich erwähnt.
Die heutige Gemeinde Ostercappeln wurde bei der Gebietsreform 1972 aus der Samtgemeinde Ostercappeln (Gemeinden Haaren, Hitz-Jöstinghausen, Nordhausen und Ostercappeln), der Samtgemeinde Venne (Gemeinden Broxten, Niewedde und Vorwalde) sowie der Gemeinde Schwagstorf gebildet.
Basierend auf dem Artikel Ostercappeln der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen