Geschichte
Der Stadtname rührt von pedrón her, einem römischen Meilenstein am Ufer der Ria, an dem gemäß der Legende das Schiff festmachte, das den Körper des Apostels Jakobus beförderte. Dieser pedrón befindet sich heute in der Kirche Padróns.
Dort, in der Kirche Santiago Apóstol, lassen sich außerdem Epigrafen über die Heiligenlegende sowie die von Erzbischof Gelmirez veranlasste Rekonstruktion der Kirche besichtigen.
Nachdem die sterblichen Reste des Apostels nach Santiago de Compostela überführt waren, wurde Padrón zum Ausgangspunkt der Wallfahrt für die über See ankommenden Pilger. Es wandelte sich im 10. und 11. Jh. gleichzeitig in ein beliebtes Ziel für Überfälle durch Wikinger und Normannen. Alfons V. ließ deshalb zu Beginn des 11. Jh. die Verteidigungsanlage Torres do Oeste, das alte römische Castellum honesti rekonstruieren, was der Stadt zu Ruhe und Prosperität während des 12. und 13. Jh. verhalf.
Erzbischof GelmÃrez, der in genau diesen Torres do Oeste zur Welt kam, war ein Förderer dieses Wohlstands. Er ließ am Ufer des Sar einen Kai errichten, sodass Padrón einen Hafen hatte, der aber im 17. Jh versandete. Dort, wo heute die Santiagokirche steht, liefen einst die ersten Galeeren der spanischen Marine vom Stapel. Ein weiterer Erzbischof, RodrÃgo de Luna, verbrachte im 15. Jh. zwei Monate in Padrón: er verbarg sich hier mit dem kompletten Compostelanischen Domkapitell Schutz suchend vor den Grafen von Altamira.
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