Geschichte
Palestrina wurde vermutlich im 7. oder 6. vorchristlichen Jahrhundert gegründet. Die Stadt ist an der Stelle eines antiken Fortunatempels erbaut, der mit einem erst unter Theodosius I. geschlossenen berühmtem Orakel der Fortuna Primigenia verbunden war, von welchem noch Reste vorhanden sind, darunter ein prächtiger Mosaikfußboden mit ägyptischen Darstellungen, zu sehen im Palazzo Barberini-Colonna, der auf der Spitze der Tempelanlage errichtet wurde. Eine gute Aussicht auf Palestrina hat man vom über der Stadt gelegenen, antiken Arx Praenestina, heute Castel San Pietro Romano, wo um 980 eine Burg errichtet wurde, die später den Colonna gehörte.
Palestrina ist die Vaterstadt des berühmten Musikers Giovanni Pierluigi da Palestrina und des Bildhauers Stefano Maderno. Außerdem ist sie eine der suburbikarischen Diözesen; in der Liste der Bischöfe von Palestrina finden sich alle Bischöfe der Stadt; fünf davon sind später Papst geworden. Einer von ihnen, Kardinal Guarin von Palestrina (ca. 1080 - 1155), wurde heilig gesprochen.
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