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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
10:24
 
 
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Geschichte

1458 bekannte Hayo von Haren, gen. von der Papenborch, Propst zu Leer, von Bischof Johann von Münster mit der Papenburg samt Zubehör belehnt worden zu sein. Der darüber ausgestellte Lehnrevers enthält die älteste überprüfbare urkundliche Erwähnung Papenburgs.

Am 2. Dezember 1629 kaufte der Drost Dietrich von Velen von Friedrich von Schwarzenberg das Lehngut samt Zubehör für 1.500,- Reichstaler, um in dem vom Moor (Fehn) umgebenen Gebiet eine Fehnkolonie zu errichten. Am 4. April 1630 belehnte Bischof Ferdinand von Münster seinen Drosten Dietrich von Velen und dessen Nachkommen mit Burg und Gut Papenburg. Dieses Jahr gilt im Allgemeinen als Gründungsjahr der späteren Stadt Papenburg.

Am 7. Februar 1657 belehnte der Bischof von Münster Christoph Berhard Graf von Galen Dietrich von Velen mit öffentlichen Befugnissen und stattete das Gut Papenburg mit den Rechten einer Herrlichkeit aus. Am 7. Dezember 1680 stifteten Hermann Matthias von Velen und seine Ehefrau Margaretha Anna, geb. von Galen, die älteste Pfarrkirche in Papenburg und weihten sie dem Heiligen Antonius als Schutzpatron.

1806 baten Papenburger Schiffsreeder unter Führung des Patrimonialrichters Godfried Bueren den Herzog von Arenberg, die Herrlichkeit aus der herzoglichen Landeshoheit in die Unabhängigkeit zu entlassen. Diesem Wunsch wurde nicht entsprochen. Am 17. Mai 1833 erhielt Papenburg eine neue Verfassung, die jedoch den Reformwünschen nicht entsprach, da sie dem Ort nur den Status eines Fleckens einräumte. Am 30. März 1853 wurden die grundherrlichen Rechte der Familie von Landsberg-Velen an Papenburg von der Gemeinde für 100.000,- Reichstaler gekauft. Die Herrlichkeit Papenburg ist dadurch erloschen.

1856 erhielt Papenburg Anschluss an das Eisenbahnnetz, an die Hannoversche Westbahn von Osnabrück nach Emden. Am 1. August 1860 genehmigte das Königliche Hannoversche Innenministerium die Annahme der Städteordnung von 1858. Damit wurde Papenburg zur Stadt.

Von 1933 - 1945 war Papenburg der Sitz der Zentralverwaltung der unter der Bezeichnung Emslandlager zusammengeführten 15 Gefangenen- und Konzentrationslager der Nationalsozialisten.

Am 1. Januar 1973 wurden die Stadt Aschendorf und die Gemeinden Bokel, Tunxdorf, Nenndorf und Herbrum in die Stadt Papenburg eingemeindet. Am 28. März 1990 beschloss der Niedersächsische Landtag im Gesetz zur Neugliederung der Stadt Aschendorf sowie den Gemeinden Langförden, Vörden und Mulsum eine Korrektur der Gemeindereform.
Dieses Gesetz ist vom Bundesverfassungsgericht am 12. Mai 1992 für nichtig und gegenstandslos erklärt worden.

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