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Brasilien

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22.12.2024
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Parintins

Parintins ist mit 109.150 Einwohnern und einer Fläche von 7.069 km² die zweitgrößte Stadt im brasilianischen Bundesstaat Amazonas. Sie liegt auf der Insel Tupinambarana, 461 km (auf dem Wasserweg, 371 km Luftlinie) entfernt von Manaus, der Hauptstadt des Bundesstaates.
Die Insel Tupinambarana wurde zum ersten Mal 1795 erwähnt, als der Mönch José Chagas die Kirche São Benedito erbaute. Die Region wurde von mehreren Indianerstämmen bewohnt. 1796 kam Kapitän José Pedro Cordovil in das Gebiet und besetzte die Insel. 1803 wurde das Dorf von José Pedro Cordovil unter dem Namen Vila Nova da Rainha gegründet was soviel bedeutet wie: Das neue Dorf der Königin. 1833 änderte man den Namen des Dorfes in Nossa Senhora do Carmo de Tupinambarana. Am 30. Oktober 1880 bekam das Dorf den Namen Parintins und ihm wurde das Stadtrecht verliehen. 1945 wurde die Kirche „Sagrado Coração de Jesus“ erbaut.

Bekannt ist die Stadt vor allem durch das alljährliche, Ende Juni stattfindende Volksfest rund um den populären dramatischen Tanzzyklus Bumba-meu-boi ("Steh auf, mein Ochse!"), der die Auferstehung eines Ochsen thematisiert. In einem fantastischen Wettstreit konkurrieren die beiden Parteien der Blauen (Boi Caprichoso) und der Roten (Boi Garantido) um die gelungenste Aufführung des Tanzspiels in einem monatelang von der ganzen Stadt vorbereiteten Umzug. Die mit viel Leidenschaft, Musik, farbenfrohen Tänzen, prächtigen Kostümen, Tamtam und Bumbum verbundene Darbietung der Parteien wird von einer neutralen Jury bewertet. Für dieses Fest gibt es in Parintins ein eigenes, großes Stadion, das in Anlehnung an das Sambódromo im Karneval in Rio Bumbódromo genannt wird.

Basierend auf dem Artikel Parintins der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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